Lorraine

Die Darstellung der Entwicklung und Vergleichbarkeit der Auspendlerströme aus Lothringen in Richtung der anderen Teilregionen der Großregion basiert auf den Daten des INSEE. Was die Vorgehensweise betrifft, so ist darauf hinzuweisen, dass das INSEE im Jahr 2016 die Methode zur Ermittlung des lothringischen Grenzgängervolumens für die deutschen Teilgebiete und für die Wallonie überarbeitete: Zunächst berechnet das INSEE auf der Grundlage der Volkszählung und je nach Zielland den Anteil der lothringischen Grenzgänger an allen französischen Grenzgängern; dieser Anteil wird anschließend auf die von der BA oder dem INAMI übermittelte exakte Zahl der französischen Grenzgänger angewandt, um die Anzahl der lothringischen Grenzgänger zu ermitteln. Was Luxemburg angeht, so sind die Daten zu den lothringischen Grenzgängern direkt bei der IGSS verfügbar.

Die Transformation der lothringischen Wirtschaft ist in den letzten 30 Jahren nur zögerlich verlaufen und hat es nicht geschafft, die Probleme im Zusammenhang mit der massiven Deindustrialisierung, die in diesem Gebiet stattgefunden hat, einzudämmen. Der Mangel an beruflichen Möglichkeiten und die Nähe Luxemburgs, dessen Wirtschaft besonders attraktiv ist, veranlasst eine große Zahl Lothringer, aus beruflichen Gründen eine der Grenzen der Großregion zu überschreiten. Innerhalb des Kooperationsraums verzeichnet Lothringen den größten Anteil an grenzüberschreitenden Arbeitskräften nach Luxemburg.