Detail

Sonderthema 2013/2014: Der Pflegearbeitsmarkt - Berufe, Mobilität und Fachkräftesicherung

Die Großregion sieht sich mit einem steigenden Bedarf in den Pflegeberufen konfrontiert. Die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitskräften in der Großregion wird durch unterschiedliche Ausbildungsgänge und Berufsbilder sowie durch unterschiedliche Anforderungen und Bedarfe in den Teilregionen erschwert.Um Handlungsansätze entwickeln und diese in der Großregion abstimmen zukönnen, ist zunächst die systematische Erhebung und Auswertung von Daten nötig.

Aus diesem Grund nimmt die IBA 2013/2014 an einem großen Forschungsprojekt zum Arbeitsmarkt im Pflegesektor der Großregion teil.Gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur an der Universität Frankfurt (IWAK) sowie Prof. Hardes von der Universität Trier und T.I.P. Biehl & Partner arbeiten die Fachinstitute an einer vergleichenden Studie. Die Projektpartner beschäftigen sich mit Themen wie grenzüberschreitende Mobilität, Beschäftigungslage, Berufsgruppen und Qualifikationsebenen, Ausbildungssysteme, Finanzierung und interkulturellen Unterschiede innerhalb dieses Sektors. Ziel ist es, eine umfangreiche Darstellung und Analyse des Pflegearbeitsmarktes anzufertigen sowie den Gipfelteilnehmern Handlungsempfehlungen mitzugeben.

Der Lenkungsausschuss der IBA sowie die AG Arbeitsmarkt des Gipfels werden regelmäßig über die Zwischenergebnisse informiert. Für 2014 ist vor der endgültigen Veröffentlichung des Berichts zu Ende der rheinland-pfälzischen Gipfelpräsidentschaft noch eine Diskussion der vorläufigen Resultate mit einem größeren Fachpublikum geplant. Und auch auf politischer Ebene ist das Projekt von großem Interesse: Beim Zwischengipfel der Großregion Anfang Dezember in Trier erläuterte die derzeitige Gipfelpräsidentin Malu Dreyer während einer Pressekonferenz, dass das Forschungsprojekt die Pflegesituation erstmalig aus einer grenzüberschreitenden Perspektive detailliert betrachte. Ministerpräsidentin Dreyer: "Die Ergebnisse werden Grundlage für Strategien zur Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen in der Großregion sein."