NEWSLETTER - Februar 2023

Beschäftigungsquote junger Menschen 2021 und Aktualisierung der Indikatoren auf der IBA·OIE-Webseite

1 - Beschäftigungsquote junger Menschen 2021 

 

Im Jahr 2021 betrug die Beschäftigungsquote junger Menschen in der Großregion 35,1 % und lag damit 2,4 Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt. Innerhalb der Teilregionen verzeichnen die deutschen Bundesländer die höchsten Quoten, insbesondere Rheinland-Pfalz mit 51,7 %. Lothringen, Luxemburg und Wallonien verzeichnen Werte, die unter dem großregionalen Durchschnitt liegen. Die Beschäftigungsquote junger Menschen wird jedoch von zahlreichen Faktoren beeinflusst, insbesondere von den unterschiedlichen Möglichkeiten der Erstausbildung, wie z.B. die duale Ausbildung in Deutschland, die zu einer höheren Beschäftigungsquote beiträgt. Darüber hinaus führt der Eintritt junger Menschen ohne Berufserfahrung in den Arbeitsmarkt häufig zu Schwierigkeiten beim Zugang zur ersten Arbeitsstelle und zu unsicheren Arbeitsverträgen.

Die Beschäftigungsquote der Jugendlichen unterlag während der Gesundheitskrise größeren Schwankungen als die anderen Altersgruppen. So betrug der Rückgang auf Ebene der Großregion zwischen 2019 und 2020 1,7 Pp, während er bei den 20- bis 64-Jährigen nur 1 Prozentpunkt betrug. In diesem Zeitraum verzeichneten Luxemburg und Lothringen die höchsten Rückgänge (-3,8 bzw. -2,8 Pp). Nur die Wallonie verzeichnet keine negative Entwicklung der Beschäftigungsquote junger Menschen durch die Gesundheitskrise.

Zwischen 2020 und 2021 entwickelt sich die Beschäftigungsquote junger Menschen in der Großregion im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs mit +2,2 Pp. sehr positiv. Diese Entwicklung wird maßgeblich von Luxemburg und Lothringen getragen, die Werte von über 4 Pp verzeichnen, sowie in geringerem Maße von Rheinland-Pfalz (+3,1 Pp). Die Beschäftigungsquote im Saarland hingegen entwickelte sich in diesem Zeitraum erneut negativ. Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen haben die Jugendlichen in der Großregion also recht gut von der wirtschaftlichen Erholung des Jahres 2021 profitiert.

 

2 - Gipfel der Exekutiven der Großregion: Aktualisierung der Indikatoren auf der IBA·OIE-Webseite und neue Broschüre

 

Anlässlich des Gipfels der Exekutiven der Großregion, der am 30. und 31. Januar in Verdun stattfand, wurden die statistischen Indikatoren der IBA·OIE zur Situation des Arbeitsmarkts der Großregion aktualisiert und stehen auf der Internetseite www.iba-oie.eu zur Verfügung. Der Lenkungsausschuss der IBA·OIE hatte 2021 beschlossen, dass der Bericht über die Situation des Arbeitsmarkts, den die IBA-OIE alle zwei Jahre für den Gipfel der Exekutiven der Großregion erstellt, künftig auf der neu geschaffenen Webseite erfolgen soll. Die digitale Version ermöglicht eine regelmäßigere Aktualisierung, so dass die verfügbaren Daten den Nutzern immer aktuell zur Verfügung stehen. Parallel zu dieser digitalen Fortschreibung der Beobachtung hat die IBA·OIE eine Broschüre mit dem Titel „Eckdaten 2021 zum grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt der Großregion“ veröffentlicht. Sie enthält mehrere Schlüsselindikatoren zu den Themen Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Grenzgängermobilität, Bildungssituation und verweist über QR-Codes auf die entsprechenden thematischen Internetseiten unter www.iba-oie.eu.
Der 18. Gipfel der Großregion war der Abschluss der französischen Präsidentschaft der Großregion und die Staffel wurde feierlich an Rheinland-Pfalz übergeben, das nun bis Dezember 2024 die Präsidentschaft der Großregion innehat. In Anlehnung an das Arbeitsprogramm der neuen Präsidentschaft werden in Kürze auch die neuen Schwerpunktthemen festgelegt, mit denen sich die IBA·OIE in den nächsten zwei Jahren verstärkt beschäftigen wird. Wir werden Sie in unseren nächsten Newslettern darüber informieren.