Werkstattgespräch zur Digitalisierung der Arbeitswelt

IBA-Jubiläum war ein voller Erfolg

In einem ganz besonderen Rahmen, in der Kohlenwaschhalle des Museums „Mine Wendel“ in Petite Rosselle, hat die IBA ihr 15jähriges Jubiläum gefeiert.

Werkstattgespräch zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Die gut 60 Teilnehmer lauschten am Vormittag den interessanten Vorträgen zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“. Jean-Claude Chalon, von der Forschungsabteilung der wallonischen Arbeitsverwaltung FOREM, berichtete über seine Arbeiten zur Zukunft verschiedener Berufsbilder. Die Veränderungen in der Arbeitswelt ordnete er ein in den größeren Zusammenhang technischer, sozialer und kultureller Veränderung.

Der zweite Sprecher, EURES-Berater Frédéric Pelletier, ist verantwortlich für die Vermittlung von arbeitssuchenden Franzosen und Belgiern nach Luxemburg. Er teilte dem Publikum mit, wie er in seiner täglichen Arbeit web-basierte Vermittlung mit persönlichem Kontakt zu Kandidaten und Arbeitgebern kombiniert.

Um Industrie 4.0 ging es in dem Vortrag von Dr. Matthias Hoffmann von der saarländischen Beratungsstelle für sozialverträgliche Technologiegestaltung (BEST e. V.). Laut einer Befragung von Betriebsräten steckt Industrie 4.0 in den meisten saarländischen Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Deshalb ergeben sich zum jetzigen Zeitpunkt auch für die Mitarbeiter noch Gestaltungsspielräume, die es bei der Umgestaltung ihrer Betriebe zu nutzen gilt.

Im Anschluss diskutieren die Teilnehmer in interregional gemischten Gruppen die Themen „Ausbildung“, „Arbeitsbedingungen“ und „Rolle der Politik“ im Hinblick auf die Digitalisierung der Arbeitswelt.

Gründungsmitglieder würdigen Arbeit der IBA
Anschließend hielten drei Gründungsmitgliedern der IBA im Rahmen eines Festaktes eine kurze Laudatio: Jean-Paul Duprez vom wallonischen Statistik-Institut IWEPS, Prof. Dr. Heinz Bierbaum als Leiter des koordinierenden INFO-Instituts und der erste Koordinator der IBA, Dr. Lothar Kuntz, blickten zurück auf die turbulente Anfangszeit, die Tücken der INTERREG-Finanzierung und einige schöne Anekdoten der interkulturellen Arbeit. Insgesamt waren sich alle einig, dass die IBA dank der strukturellen Finanzierung der Teilregionen, der Stabilität in der Zusammensetzung und dem großen persönlichen Einsatz vieler Beteiligter eine tragende Säule der großregionalen Zusammenarbeit geworden ist. Das gemeinsame Abwarten eines heftigen Gewitterschauers vor der alten Industriekulisse der Mine Wendel und eine sehr interessante Führung durch das Schaubergwerk rundeten den Tag ab.