Newsletter September 2023

Beschäftigungsquote der Älteren in der Großregion 2022 / IBA·OIE Werkstattgespräch am 7. November

Im Jahr 2022 liegt die Beschäftigungsquote für ältere Menschen (d.h. Erwerbstätige im Alter zwischen 55 und 64 Jahren) in der Großregion bei 60,3 %, was einem Anstieg um 1,5 Prozentpunkte (Pp) seit 2021 entspricht. Die höchsten Quoten sind in den deutschen Bundesländern zu verzeichnen (70,5 % in Rheinland-Pfalz und 69,0 % im Saarland). Die Beschäftigungsquote älterer Menschen wird jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst, insbesondere von den unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen in den Teilstaaten und ihren Ländern, wie z. B. dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Auch die demografische Struktur des Landes ist ein Grund für diese Unterschiede, insbesondere in Deutschland, wo die Bevölkerung älter ist.

In absoluten Zahlen zählte die Großregion im Jahr 2022 mehr als 1 Million Erwerbstätige in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen, was einem Anstieg um 30.300 Personen bzw. 3,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bezogen auf die Gesamtzahl der Erwerbstätigen (20 bis 64 Jahre) stellen die Älteren damit mehr als jeden fünften Erwerbstätigen in der Großregion.

Zwischen 2012 und 2022 ist die Beschäftigungsquote der über 55-Jährigen in der Großregion um 11,6 Pp gestiegen. Innerhalb der Teilregionen stieg die Quote in Wallonien mit fast 15 Prozentpunkten am stärksten, während sie in Luxemburg mit 5,5 Prozentpunkten am geringsten ausfiel - in Luxemburg ist auch die Beschäftigungsquote in der Großregion am niedrigsten. In diesem Zeitraum wurde der Anstieg überwiegend von den Frauen getragen, deren Beschäftigungsquote um mehr als 14 Prozentpunkte anstieg, während die der Männer nur um 9 Prozentpunkte zunahm. Zwei Teilregionen stechen aus der Gesamtheit hervor: Lothringen und Luxemburg verzeichnen in den letzten zehn Jahren bei den Frauen einen geringeren Anstieg als bei den Männern.

Vergleicht man die absolute Zahl der Erwerbstätigen in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen mit der der 20- bis 64-Jährigen, so fällt auf, dass die Zahl der Letzteren in den letzten zehn Jahren weniger stark angestiegen ist (+256.600 für die Gesamtheit gegenüber 311.200 für die die Älteren), was auf die rasche Alterung der Erwerbsbevölkerung hindeutet. Bei den der über 55-Jährigen schließlich ist der Anstieg der Zahl der erwerbstätigen Frauen seit 2012 höher als bei den Männern (+54 % gegenüber +34 % bei den Männern).

Bald ist es so weit, am Dienstag, 7. November 2023 findet das 12. Werkstattgespräch der IBA·OIE statt. Wir laden Sie an diesem Tag ein, sich über die regionalen Fachkräftestrategien zu informieren und sich mit den Fach- und Arbeitsmarktexperten über die Kooperationsmöglichkeiten und die Potenziale der Großregion auszutauschen. Wir haben Vertreter aller Teilregionen eingeladen, Ihre jeweilige Strategie zu präsentieren sowie die regionalen Maßnahmen in Bezug auf die Engpasssituation auf dem Arbeitsmarkt. Nach diesem Input gehen wir nachmittags gemeinsam in der Podiumsdiskussion mit Ihnen und unseren Experten der Frage nach, wie die Großregion gemeinsam dem Mangel an qualifiziertem Personal begegnen kann.

Die zweisprachige Veranstaltung findet statt im Campus Handwerk der Handwerkskammer Trier von 10-17 Uhr. Bei einem Walking Lunch findet sich sicherlich auch die Zeit zum Austausch und Netzwerken. Eine Einladung mit dem detaillierten Programm sowie der Link zur Anmeldung stellen wir Ihnen demnächst per E-Mail zu. Wir freuen uns auf eine inspirierende Veranstaltung mit vielen neuen Erkenntnissen - und vor allem auf Ihr Kommen!